Eröffnung am 18. März 2023 um 15 Uhr in der Galerie im Neuen Rathaus
Laudation: Matthias Schilling
Musik: Eva Curth an der Harfe
Wir laden Sie und Ihre Freunde herzlich ein.
Ein Bild von Susanne Isakovic ist eine langwierige Angelegenheit, bis es am Ende in seiner verdichteten und barocken Präsenz mit einem ungeheurem Detailreichtum zu einer Bildaussage kommt. Ihre Arbeiten bestechen durch ihre Genauigkeiten! Sie leben von der Mischung aus Malerei, Collage, feiner Zeichnung und Stickereien, alles bis ins kleinste Detail genau ausgetüftelt. Nichts ist dem Zufall überlassen. Dafür nimmt sie sich ausgiebig Zeit, über Monate hinweg arbeitet sie an den Bildern.
Sie collagiert glänzende und schimmernde Bonbonpapiere und erweitert darüber hinaus den gezeichneten Strich um den gestickten Strich. Einige Bilder verorten sich durch die verarbeiteten Bonbonpapiere in der Nähe der Pop-Art. Oft sind die Bonbonpapiere im Bild eingesetzt um das Schmückende zu unterstreichen. Der Marabu erhält so einen prächtigen Mantel. Auch das Sticken wird so eingesetzt, Sie knüpft dabei an Traditionen der Handarbeitskunst der Schmuck- und Zierstickerei an, die in ihren Bildern ungemein fein platziert sind. Ihre Collagen folgen den aufwändigen Gesetzen der Applikation, fast intarsienartig werden die Papiere geschichtet und collagiert. Ihre Liebe zu Mustern wurde ihr durch ihre Kindheit und dem islamischen Teil ihrer Familie mitgegeben.
Wir Betrachter folgen bereitwillig den feinziselierten Ausschmückungen und präzisen Beobachtungen und entdecken auf diesem Wege auch Dinge die wir vielleicht so gar nicht entdecken wollen… Sie führt uns eine Sicht vor Augen, die sich Zeit für die Beobachtung nimmt. Was dem schnelllebigen Zeitgeist schon lange nicht mehr auffällt, wird sie gewahr! Aus dieser anachronistischen Haltung heraus schafft Susanne Isakovic eine eindringliche Bilderwelt, der man sich kaum entziehen kann.
Homepage www.susanneisakovic.de
Susanne Isakovic ist 1967 in Herford geboren in Berlin aufgewachsen. Ab 1999 studierte sie Kunstgeschichte und ab 2000 an der Freien Akademie für Kunst Berlin mit dem Schwerpunkt Graphik und Malerei bei Erwin Leber und Jutta Walther. Es folgte ab 2010 das Studium an der Akademie für Malerei Berlin (AfMB) in der Klasse Ute Wöllmann, Schwerpunkt Malerei und Graphik bei Andresa Amrein und Ute Wöllmann. Sie ist Mitglied in der GEDOK Brandenburg(Gemeinschaft der Künstlerinnen und Kunstfördernden) und bbk berlin e.V. (berufsverband bildender künstler*innen).
Öffnungszeiten: Mo-Do 08.00 – 16.30 (Di – 17.45) Uhr, Fr 08.00 – 12.00 Uhr und nach telefonischer Absprache. Anschrift: Galerien im Neuen Rathaus Templin, Prenzlauer Allee 7, 17268 Templin
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